Erbschein Kosten Rechner: Gebühren einfach berechnen

Erbschein Kosten Rechner

Mit diesem Rechner können Sie die Gebühren für einen Erbschein basierend auf dem Nachlasswert berechnen. Es fallen Gebühren für die Erteilung des Erbscheins sowie für die eidesstattliche Versicherung an.

Wichtige Informationen zum Erbschein

Der Erbschein ist das amtliche Zeugnis des Nachlassgerichts, das bestätigt, dass Sie Erbe des Erblassers sind. Die Kosten für einen Erbschein richten sich nach dem Wert des Nachlasses nach Abzug der Verbindlichkeiten gemäß dem Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG).

Wann benötigen Sie einen Erbschein?

Ein Erbschein wird vor allem benötigt, wenn:

  • zum Nachlass eine Immobilie gehört und eine Eigentumsumschreibung im Grundbuch erfolgen soll
  • Sie sich als Erbe gegenüber Banken, Versicherungen oder anderen Institutionen ausweisen müssen
  • kein notarielles Testament oder Erbvertrag vorliegt

Hinweise zu den Kosten:

  • Es fallen zwei Gebühren an: für die eidesstattliche Versicherung und für die Erteilung des Erbscheins
  • Bei Beantragung beim Notar wird zusätzlich 19% Mehrwertsteuer berechnet
  • Die Kosten für den Erbschein können als Nachlassverbindlichkeiten steuerlich geltend gemacht werden
  • Bei Teilerbscheinen richtet sich die Gebühr nach der Höhe des jeweiligen Erbanteils

Der Erbschein ist ein amtliches Dokument, das vom Nachlassgericht ausgestellt wird und als Nachweis der Erbenstellung dient. Er bestätigt, wer nach dem Tod einer Person rechtmäßiger Erbe ist und in welchem Umfang das Erbe zusteht.

Die Kosten für einen Erbschein richten sich nach dem Nachlasswert und werden nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) berechnet. Es fallen zwei Gebühren an: eine für die eidesstattliche Versicherung und eine für die Erteilung des Erbscheins selbst. Bei höheren Nachlasswerten können diese Kosten erheblich sein.

Ein Erbschein ist nicht immer zwingend erforderlich. In manchen Fällen reicht ein notarielles Testament oder ein Erbvertrag aus. Banken, Grundbuchämter und andere Institutionen verlangen jedoch häufig einen Erbschein als Legitimationsnachweis, besonders wenn es um größere Vermögenswerte oder Immobilien geht.

Die Beantragung kann entweder direkt beim zuständigen Nachlassgericht oder über einen Notar erfolgen. Bei der Beantragung über einen Notar fällt zusätzlich Mehrwertsteuer an, dafür übernimmt der Notar die gesamte Abwicklung mit dem Gericht.

Wie Sie den Erbschein Kosten Rechner nutzen können

Schritt 1: Nachlasswert eingeben

Geben Sie den gesamten Wert des Nachlasses in Euro ein. Dieser Wert sollte alle Vermögenswerte wie Immobilien, Bankguthaben, Wertpapiere und sonstige Vermögensgegenstände abzüglich aller Verbindlichkeiten (z.B. Schulden, Hypotheken) umfassen. Je genauer dieser Wert ist, desto präziser wird die Kostenberechnung.

Schritt 2: Erbquote auswählen

Wählen Sie Ihre Erbquote aus dem Dropdown-Menü. Wenn Sie Alleinerbe sind, wählen Sie „Gesamter Nachlass (100%)“. Falls Sie nur einen Teil erben, wählen Sie den entsprechenden Bruchteil oder „Benutzerdefiniert“ für individuelle Prozentsätze. Bei Teilerbscheinen werden die Kosten basierend auf dem anteiligen Nachlasswert berechnet.

Schritt 3: Antragsteller festlegen

Entscheiden Sie, ob Sie den Erbschein direkt beim Nachlassgericht oder über einen Notar beantragen möchten. Bei der Beantragung über einen Notar wird zusätzlich 19% Mehrwertsteuer auf die Gebühr für die eidesstattliche Versicherung berechnet. Der Notar übernimmt dafür die gesamte Kommunikation mit dem Gericht.

Schritt 4: Berechnung durchführen und Ergebnis prüfen

Klicken Sie auf „Kosten berechnen“, um die Gebühren zu ermitteln. Im Ergebnisbereich werden Ihnen die Gebühr für die eidesstattliche Versicherung, die Gebühr für die Erteilung des Erbscheins, ggf. die Mehrwertsteuer und die Gesamtkosten angezeigt. Zusätzlich erhalten Sie eine detaillierte Erläuterung zur Berechnung.

Schritt 5: Kostenoptimierung prüfen

Vergleichen Sie die Kosten zwischen Nachlassgericht und Notar. Bedenken Sie, dass die Beantragung über einen Notar zwar etwas teurer ist, aber oft zeitsparender und bequemer. Bei komplexen Erbfällen kann die fachliche Beratung durch einen Notar zusätzliche Vorteile bieten und mögliche Fehler bei der Antragstellung vermeiden.

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